Impfungen

Impfen ist aktiver Schutz vor schwerwiegenden Infektionen. Das Impfen ist in Deutschland keine Pflicht. Es gibt aber die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut in Berlin.

Für Säuglinge werden schon in den ersten Lebensmonaten (ab U1) Impfungen gegen Diphterie, Haemophilus-Influenza (kann Hirnhautentzündung auslösen), Hepatitis B, Masern, Mumps (kann Hirnhautentzündung und Unfruchtbarkeit auslösen), Röteln (kann Fehlbildungen des Ungeborenen oder sogar Todgeburten verursachen), Keuchhusten, Kinderlähmung (Polio) und Wundstarrkrampf (Tetanus) empfohlen. Diese führt in der Regel der Kinderarzt durch.

Im Kleinkindalter sollten diese Impfungen komplettiert oder fortgesetzt werden, um einen dauerhaften Schutz vor diesen Krankheiten zu erzielen. Für alle nach 1971 Geborenen wird noch die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln empfohlen, wenn dies nicht schon im Kleinkindalter zwei Male erfolgte.

Fast jeder Grundimmunisierung müssen Auffrischungen folgen, um den Impfschutz dauerhaft zu erhalten. Erwachsene werden insgesamt vier Impfungen gegen Kinderlähmung (Polio) gegeben. Gegen Diphterie und Tetanus wird alle zehn Jahre geimpft. Dies ist eine Kombinationsimpfung (nur ein Mal "Picksen"). Derzeit enthält diese Spritze auch noch einen Impfschutz gegen Keuchhusten. Für alle nach 1970 Geborenen wird jetzt noch die zweite Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (nur eine Spritze) empfohlen, wenn die zweite Impfung noch fehlen sollte. Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranken und Immungeschwächten wird eine Impfung gegen Lungenentzündung (durch Pneumokokken) empfohlen.

Über Reiseimpfungen beraten wir Sie auch gern. Zusätzlich können Sie sich beim Robert-Koch-Institut oder beim Centrum für Reisemedizin informieren.